Die Zeiten, in denen Feedback nur als Beurteilung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler durch die Lehrkraft am Ende einer Lerneinheit verstanden wurde, sind vorbei.

Heute richtet sich der Blick stärker auf den Lernfortschritt und -prozess, der regelmäßig und aus verschiedenen Perspektiven eingeschätzt wird, um das Lernen der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Zudem ist für Lehrkräfte auch die Gegenperspektive spannend: Wie nimmt die Lerngruppe den Unterricht wahr? Was läuft schon richtig gut und wo gibt es noch Luft nach oben? Wo kann ich mich verbessern?

Eine wertschätzende Feedbackkultur, in der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler Rückmeldungen geben und erhalten, kann nicht nur dabei helfen, das eigene Lernen und den Unterricht langfristig zu verbessern. Sie fördert auch das Selbst- und Rollenverständnis, erhöht das Verantwortungsbewusstsein der Lernenden und entlastet die Lehrkräfte. Nicht zuletzt entwickeln die Schülerinnen und Schüler durch die Feedbackkultur ein Verständnis für die Bedeutung der freien Meinungsäußerung.

Diese und weitere Aspekte rund um eine wertschätzende Feedbackkultur werden am Mittwoch, dem 26. Oktober 2022 um 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) im Rahmen einer gemeinsam vom Bildungsausschuss des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Autonomen Hochschule Ostbelgien organisierten Veranstaltung im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft diskutiert.

Das Programm umfasst ein Impulsreferat von Annick Gördens und Cathérine Mattar (AHS) zur Bedeutung von Wertschätzung und Feedback im schulischen Kontext, einen Einblick in Feedback und Wertschätzung in der berufspraktischen Ausbildung des Lehramtsstudiums an der Autonomen Hochschule Ostbelgien durch Dominique Chavet und Thomas Ortmann (AHS) sowie ein Beispiel aus der Praxis von Frank Intlekofer, Leiter der JPH-Grundschule Tiengen. Anschließend folgt eine moderierte Diskussion mit den Referentinnen und Referenten sowie dem Publikum.

Nähere Auskünfte und Anmeldung unter 087/31 84 00 oder anmeldung@pdg.be