TeTeTi ging in die letzte Runde – AHS zu Gast in Wien
Im Rahmen des Erasmus-Projektes TeTeTi (Teaching Teachers in Times of Inclusion) machten sich in der Woche vom 16. April eine Delegation von neun Kolleginnen der Autonomen Hochschule auf den Weg nach Wien, um zu erforschen, wie das sonderpädagogische Knowhow in Österreich ins Aus- und Weiterbildungssystem von Lehrpersonen integriert wird.
In Wien kamen sie mit den Partnerorganisationen aus Heidelberg, Zürich, Luxemburg und Wien zusammen, um sich über das Thema der Inklusiven Bildung in der Lehrerausbildung auszutauschen. Dieses Treffen markierte den Abschluss des TeTeTi-Projekts.
Durch Input-Vorträge verschiedener Akteure der kPH Wien/ Krems und Hospitationen in Schulen, die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichten, erhielten die Kolleginnen der AHS einen Einblick in das österreichische (Aus-)Bildungssystem und inklusionsorientierten Ansätzen. Eine Vielfalt von Schulen konnten in diesem Rahmen besucht und kennengelernt werden, die einen umfassenden Blick auf inklusionsorientierte Praktiken oder das Unterrichten von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf boten. Als besonders interessant wurde unter anderem das Weiterbildungssystem wahrgenommen, bei dem Lehrkräfte Weiterbildungen nur bei Bedarf in der Klasse besuchen können, sowie die Inhalte in der Grundausbildung der Lehrkräfte, wie Seminare zur Haltung zur Inklusion oder Menschenrechten. Ein besonderer Fokus der kPH Wien/Krems, die die verschiedenen Partnerorganisationen empfing, lag auf dem Unterricht in Gebärdensprache. Hier konnten die Kolleginnen den Ansatz der unterstützten Kommunikation für alle Schüler/-innen mitnehmen.
Nach vier Tagen intensiven Austauschs und einer kurzen Erkundung der Stadt Wien kehrten die Kolleginnen mit einem reichen Erfahrungsschatz im Koffer nach Eupen zurück. Die Hochschule bedankt sich für den Empfang und die Organisation des Projektaustausches bei der kPH Wien/Krems und hofft auf weiteren bereichernden Austausch.